Gemeinde-Info - Sommer 2024
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Legislatur 2021–2026: Politische Strategie des FGV
Mehr Gemeindeautonomie im Zentrum der 3 Topthemen:
Revision des Gesetzes über die Gemeinden
Interkommunaler Finanzausgleich
DIGI-FR
Politische Arbeit
Gesetzesrevisionen, politische Vorstösse, Gesetzesüberwachung
ASB – Einstellung der Weiterbildung Intervention in der ausserschulischen Betreuung der HSA-FR
Parlamentarische Anfrage (Fattebert/Gaillard)
Das Jugendamt (JA) hat die ausserschulischen Betreuungsstrukturen informiert, dass die Weiterbildung Intervention in der ausserschulischen Betreuung der Hochschule für soziale Arbeit Freiburg (HSA-FR) nach Abschluss des laufenden Jahrgangs eingestellt wird. Sie wird mit einem EFZ als FaBe ersetzt. In Anbetracht der schwierigen Arbeitsmarktlage in diesem Bereich wurden mehrere Fragen gestellt. In der Antwort wird darüber informiert, dass infolge dieses Entscheids und der Anfrage eine Arbeitsgruppe eingesetzt wurde, in der auch der FGV vertreten ist. In der Antwort wird zudem das Verfahren für die Validierung der Bildungsleistungen erklärt und die zu erwartenden Lohnklassen sind aufgeführt (Link).
Umsetzung des Gesetzes über Geoinformation
Der FGV hat sich ans Amt für Vermessung und Geomatik gewandt und vorgeschlagen, die Umsetzung dieses neuen Gesetzes, das am 1.1.2024 in Kraft trat, zu begleiten. Er hat aktiv zu seiner Vereinfachung beigetragen (Link).
Leitfaden Schülertransport
Der FGV hat sich für die Formulierung pragmatischer Lösungen eingesetzt, welche die Vielfalt der Situationen in Anwendung von Artikel 16 des Reglements zum Schulgesetz berücksichtigen. Zudem wird eine Korrektur vorgenommen, um den Kreis der Kinder auf die 1-2H festzulegen, und nicht mit unter 7 Jahren, was keinen Sinn machte. Der aktualisierte Leitfaden wurde von der RIMU veröffentlicht (Link).
Umsetzung des Datenschutzgesetzes
Der FGV arbeitet neu eng mit der Kantonalen Behörde für Öffentlichkeit, Datenschutz und Mediation (ÖDSMB) zusammen, um eine hilfreiche Toolbox für die Umsetzung des Gesetzes zu erarbeiten. Er hat eine Arbeitsgruppe «Praxis» vorgeschlagen. Die Dokumente werden mit einem pragmatischen Ansatz erarbeitet, um den Gemeinden eine möglichst gute Rohfassung zu geben. Die Gemeinden haben bereits zwei Dokumentreihen erhalten. Die letzten Dokumente werden folgen, zusammen mit einem Workshop zur Erklärung ihrer Anwendung (Link).
Diagnose und Prognose der familienergänzenden Betreuungsplätze
Der FGV nahm gemeinsam mit der GSD eine theoretische Einschätzung des Bedarfs an Betreuungsplätzen vor. Dieser Ansatz soll den Gemeinden und Gemeindeverbänden helfen, ihre Strategie festzulegen und dabei ihre Autonomie zu bewahren. Er verhindert, dass sie neue Schritte unternehmen müssen, wie etwa die im Gesetz alle vier Jahre vorgesehene Umfrage. Die theoretischen Ergebnisse dürfen nicht mit den Plätzen verwechselt werden, die tatsächlich benötigt werden. So bleibt die Zuständigkeit vollständig bei den Gemeinden. Es wird eine Plattform erstellt, auf der jede Gemeinde einen eigenen Zugriff auf ihre Ergebnisse hat. Der FGV wird Informationsveranstaltungen für die Gemeinden organisieren (Link).
Vertretungsstrategie und Begleitung der Kommissionsarbeit
In der Folge finden Sie die neuen vom Staat eingesetzten oder vom FGV vorgeschlagenen Kommissionen und die Vertreter:innen der Gemeinden und Gemeindeverbände:
- Geoinformationskommission: L. Déglise (Syndic Villarsel-sur-Marly)
- COPIL RPG 2: P. Pörner (Ammann Muntelier) und E. Chassot (Syndic Estavayer)
- AG schulärztlicher Dienst: L. Moser (Team schulärztlicher Dienst Stadt Freiburg) und R. Raemy (Gemeinderätin Plasselb)
- AG Praxis Datenschutz: FGV: P. Touthberger (Secrétaire générale Grolley), L. Wolfer (Secrétaire communal adjoint Villars-sur-Glâne), A. Wirz (Administrateur communal Val-de-Charmey), S. Frigo (Stv. Stadtschreiberin Murten), P. Catillaz (Administratrice communale Fétigny), Micheline Guerry-Berchier (FGV)
- COPIL Gesetz über die Videoüberwachung: J. Senti (Gemeinderätin Murten), J. Morand (Syndic Bulle)
Vor kurzem durchgeführte oder laufende kantonale Vernehmlassungen
Gemeindeklub – Mai- und Junisession
Revision des Gesetzes über die Stipendien und Studiendarlehen
Der Vorstand des Gemeindeklubs unterstützte die im Titel erwähnte Motion. Er verwies insbesondere darauf, dass das Versagen des Gesetzes nicht durch andere soziale Instrumente getragen werden soll, die ein anderes Ziel verfolgen.
Entscheid: Motion teilweise angenommen: Anpassung der Pauschalbeträge und Ausweitung des Kreises der Begünstigten.
Anpassung VidG – Installation von Kameras für die Parkplatzbewirtschaftung
Der Vorstand des Gemeindeklubs hat die Motion unterstützt. Sie ist technisch notwendig, um das MobG bezüglich Verfügbarkeit der Parkplätze mit über 40 Plätzen umzusetzen.
Entscheid: Motion angenommen. COPIL für die Begleitung der Umsetzung eingesetzt.
Genehmigung von drei Gemeindefusionen
Der FGV und der Gemeindeklub gratulieren folgenden Gemeinden zu ihrer Fusion:
- Auboranges, Chapelle, Ecublens und Rue
- Grolley und Ponthaux
- Montet (Glâne) und Ursy
Inkrafttreten: 1. Januar 2025. Die Zahl der Freiburger Gemeinden sinkt an diesem Datum von 126 auf 121.
Verhinderung von Unfällen auf Baustellen
Der Vorstand des Gemeindeklubs nahm den Vorschlag zur Kenntnis, die Motion 2015-GC-18 abzuschreiben. Er verwies auf die Stellungnahme des FGV und bestätigte, er sei gegen jede Rechtsetzung oder Ausweitung der Verantwortung für Kontrollen durch die Gemeinden. Es sei unrealistisch, weitere Fachpersonen einzustellen, um Gerüste und die Einhaltung der Normen der Arbeitssicherheit und der Technik zu kontrollieren. Jedes Berufsfeld ist selber für gewisse Bereiche verantwortlich.
Entscheid: Der Vorschlag des Staatsrats, die Motion abzuschreiben, wurde mit 52 gegen 43 Stimmen abgelehnt. Der Staatsrat muss ihr Folge leisten.
Investitionshilfe für die bei der Umsetzung der Massnahmen federführenden Einheiten
Der Vorstand des Gemeindeklubs hat das vorgeschlagene Dekret für die Umsetzung der Massnahmen der Agglomerationsprogramme unterstützt, die der ganzen Bevölkerung zugutekommen.
Entscheid: Das Dekret wurde einstimmig angenommen.
Revision des Sozialhilfegesetzes
Der Vorstand des Gemeindeklubs trat auf die Vorlage zum Sozialhilfegesetz ein. Die durch die Motion Antoinette de Weck / Erika Schnyder (2014-GC-155) eingeleitete Totalrevision des Sozialhilfegesetzes wurde von den Gemeinden, Vereinen und institutionellen Partnern erwartet. Der FGV und seine Delegation, bestehend aus Vertreter:innen der Gemeinden, haben aktiv darauf hingearbeitet, dass dieses Gesetz möglichst realistisch und realisierbar ist. Der Vorstand des Gemeindeklubs hat sich gegen die Regionalisierung der Sozialhilfe ausgesprochen und damit die Minderheit der parlamentarischen Kommission unterstützt. Der Mehrheitsantrag der Kommission und des Staatsrats wurde mit 48 gegen 41 Stimmen (16 Enthaltungen) angenommen. Die Sozialhilfe wird von einem Gemeindeverband pro Bezirk oder für mehr als 25 000 Einwohner:innen organisiert. Die Aufteilung der Sozialkosten wird beibehalten: 40 % zulasten des Staats und 60 % zulasten der Gemeinden.
Nächste Schritte: Abschluss der Behandlung im September. Das Datum für das Inkrafttreten wird vom Staatsrat festgelegt. Zweijährige Übergangsfrist für die Bildung der Gemeindeverbände pro Bezirk und fünf Jahre für die Bildung der Sozialkommission und des regionalen Sozialdiensts.
Finanzierung der Schülertransportkosten
Der Vorstand des Gemeindeklubs hat diese Motion unterstützt, die mit dem Entscheid des Amts für Sport und des Amts für Kultur kohärent ist, welche die Sport-Kunst-Ausbildung (SKA) für die Schülerinnen und Schüler festlegen. Ihre Route hänge von den Disziplinen ab, die von den betroffenen Direktionen auf das ganze Kantonsgebiet verteilt werden, und nicht von persönlichen oder Bequemlichkeitskriterien. Der Entscheid müsse konsequent durchgezogen werden und für die Kosten könnten die zur Verfügung stehenden Mittel aufgewendet werden.
Entscheid: Motion abgelehnt.
Gesetz über die Pauschalentschädigung
Der Vorstand des Gemeindeklubs hat sich gegen die im Titel erwähnte Motion ausgesprochen. Die Kumulation habe den Mangel, dass die Akteurinnen und Akteure aus ihrer Verantwortung entlassen werden. Die von einer Einrichtung angestellten pflegenden Angehörigen sollen korrekt entschädigt werden. Die Art dieser Entschädigung sei nicht mit einem Lohn vergleichbar, der mit dieser Motion angestrebt wird.
Entscheid: Motion vom Verfasser zurückgezogen.
Beratung und Bildung
Beratung
Wissensdatenbank wird in Kürze aufgeschaltet!
Kurse
Der alltägliche Einsatz von AI in der kommunalen Arbeit
2.5.2024 (Webinar) – 180 Teilnehmende
An diesem Webinar lernten die Teilnehmenden mit der Unterstützung des FGV die Welt der künstlichen Intelligenz (KI) und ihre Anwendung in den Gemeinden und Gemeindeverbänden kennen.
Die Unterlagen und die Aufzeichnung des Webinars sind hier verfügbar.
Modul Polizei-Gemeinden – Auf dem Schulweg
24.5.2024 (Workshop) – 80 Teilnehmende
Während dieses Workshops haben Spezialist:innen und Fachpersonen der Kantonspolizei, der Sicherheits-, Justiz- und Sportdirektion, des Amts für Mobilität und der Gemeinden die Fragen der Teilnehmenden beantwortet und Empfehlungen zu zentralen Schulwegthemen geliefert: Begleitung der Kinder, Schulungen, Förderung und Sanktionen.
Zum Schulbeginn wurde ein Dokument zum Thema veröffentlicht, das den Leitfaden Schülertransport ergänzt.
Formation Romande des Cadres Communaux
- Prüfungen des Moduls 1 «Organisation, gestion et communication» (35 Teilnehmende, davon 7 Freiburger:innen)
- Start des 2. Moduls «Droit public et droit privé»
- Vorbereitung des 3. Moduls «Domaines administratifs» mit der Ernennung eines Freiburger Ausbildners für die Bereiche Trink- und Abwasser, Abfall und Umwelt: Eric Mennel, Syndic de Givisiez
Eidg. Fachausweis Fachfrau/Fachmann öffentliche Verwaltung
25 neu Diplomierte aus der Westschweiz, davon 10 Freiburgerinnen und Freiburger. Wir gratulieren!
CROPOL
22.11.2024 in Yverdon-les-Bains. Einladung folgt.
Das Treffen der lokalen Politik, organisiert von den Westschweizer Gemeindeverbänden zusammen mit IDHEAP, zum Thema Sur la politique sociale, les communes font la différence!
AFOCI
Freiburger Vereinigung zur Organisation überbetrieblicher Kurse
28 Lernende und 4 Praktikanten 3+1 der Branche Öffentliche Verwaltung der Gemeinden haben im Juni ihre Prüfung abgelegt.
Die AFOCI wird im Oktober 2024 eine neue Präsidentin bzw. einen neuen Präsidenten ernennen.
Demnächst
Mobilitäts-seminar
Kurs für Generalrats-mitglieder
Cybersicherheit
DSchG-Workshops
Netzwerk
15. Mai: Jahrestreffen Staatsrat und Kantonalvorstand
Politische Diskussionen zu folgenden Punkten:
- Revision des Gesetz über die Gemeinden
- Interkommunaler Finanzausgleich
- Gegenvorschlag zur Initiative «Für bürgernahe öffentliche Spitalnotaufnahme 24/24» und HFR-Dekret
- Planung DigiBi infolge der Rückweisung durch den Grossen Rat
- Unterstützung für die Koordination in Sachen Raumplanung und Bau
- Budgeteinsparungen
- Bevölkerungsentwicklung
22. Mai: Treffen mit den Gemeindepersonalverbänden
Folgende Punkte wurden besprochen:
- DIGI-FR
- Revision des Gesetzes über die Gemeinden
- Projekte (Entschädigung des Gemeindepersonals, Archivierung, Datenschutz)
- Aktuelle und gewünschte Kurse
- Laufende kantonale Vernehmlassungen
- Ein Überblick über die Diskussionen wird erstellt. Diesen können die Verbände ihren Mitgliedern übermitteln.
Demnächst
21. August
22. August
September
Zukünftige Veranstaltungen
Prävention Senior+
Projekte und Aufträge
Vergütung Gemeindevertreter:innen und Gemeindepersonal
Die FGV-Mitglieder wurden zur Vergütung der Gemeindevertreter:innen und zur Entlohnung des Gemeindepersonals befragt.
Die Ergebnisse wurden in einem Bericht zusammengefasst, den die Gemeinden Ende Juni erhielten. Diese Dokumente werden nicht veröffentlicht und stehen zur internen Verwendung zur Verfügung.
Musterreglement Gemeindebeiträge
Der FGV stellt Ihnen ein neues Musterreglement zur Verfügung. Wir machen darauf aufmerksam, dass ein solches Reglement präzise sein muss, um die rechtlichen Anforderungen zu erfüllen.
Schadenplatz
Die zweite Umsetzungsübung des Konzepts bewährt sich. Das Konzept wurde vom FGV in Zusammenarbeit mit den Gesundheitsnetzen, insbesondere dem Gesundheitsnetz Saane, sowie mit dem Freiburger Rettungssanitäter-Verband, entwickelt. Es erreicht seine Reiseflughöhe und beweist seine Wirksamkeit. Der Mechanismus wurde 2023 insgesamt 32 Mal aktiviert. Finanziell beteiligen sich die Gemeinden nun mit 0.60 Franken pro Einwohner, anstelle der ursprünglich geplanten mehreren Franken durch die Partner bei der Ausarbeitung des Projekts; das Konzept konnte schliesslich zu weniger als einem Franken pro Einwohner festgelegt werden (0.70 Franken im 2022, gesenkt auf 0.60 Franken im 2023 und 2024 und im Budget 2025 beibehalten). Diese Beträge sind im Budget der Gesundheitsnetzwerke enthalten. Der Gewinn wird ihnen wieder verteilt. So wird der Gewinn von 2022 und 2023 von der Rechnung 2024 abgezogen, wobei ein Reservefonds von CHF 10’000.- sichergestellt wird.